Offline Retargeting

Offline Retargeting

Retargeting zählt im Online Marketing, nach Newslettern, zu den effektivsten Maßnahmen zur Steigerung von Conversions auf Websites und Online-Shops. Während Newsletter durch die persönliche und inhaltsstarke Ansprache punkten, nutzt Retargeting gezielt das Erstinteresse von Websitebesucher:innen, um über eine wiederholte und frequentierte Ansprache das Interesse potenzieller Kund:innen zu vertiefen.

Offline Retargeting, als Unterform des Retargeting, verbindet die persönliche, haptische und emotionale Ansprache von postalischen Mailings mit der Zielgenauigkeit eines effizienten Retargeting. Basis des Offline Retargeting ist die Datenerhebung des klassischen digitalen Retargeting, das im Google-Universum auch als Re-Marketing bekannt ist.

Ein kurzes Retargeting-Beispiel aus dem Online-Alltag:

Sie sind in der Reiseplanung, recherchieren nach Reiseorten und Hotelzimmern. In dem Zuge prüfen Sie die Verfügbarkeit verschiedener Unterkünfte, können sich aber noch nicht für ein bestimmtes Angebot entscheiden und verlassen die Website. Im Verlauf der nächsten Tage werden Ihnen Werbeanzeigen auf verschiedenen Internetseiten für Hotelangebote des zuvor recherchierten Reisegebiets angezeigt.

Kommt Ihnen diese Situation bekannt vor?
Dann wurden auch Sie bereits mittels Retargeting adressiert.

Doch wie funktioniert Retargeting im Online-Marketing?

Um Nutzer:innen online wiederansprechen zu können, sind sog. Cookies erforderlich. Sog. Cookies speichern Informationen in Form von Daten über die Online-Aktivitäten von Nutzer:innen und werden im Online-Marketing dazu verwendet, personalisierte und auf die Nutzerinteressen abgestimmte Werbeanzeigen streuverlustarm und zielgruppengenau auszuspielen. Die Aktivierung von Cookies ist nur möglich, sofern Websitebesucher:innen dem marketingbasiertem Tracking zustimmen (Cookie Consent). Die Cookie-IDs werden anschließend anonymisiert an einen Adserver weitergegeben, der die Ausspielung personalisierter Werbeanzeigen ermöglicht.

Retargeting

Im Offline Retargeting jedoch werden die gesammelten Cookies über externe Adressdaten klassifiziert und datenschutzkonform in geografische Mikrozellen übersetzt. Diese Mikrozellen bilden die Basis zur Ermittlung der Post-Adressen der Empfänger:innen.

Die Versendung an konkrete Adressen hat große Vorteile und steigert die Effizienz der Bewerbung:

Die Empfänger:innen sind durch den Websitebesuch und das damit verbundene Erstinteresse vorqualifiziert.

Die Zielgruppe wird in einem persönlichen Moment angesprochen in der es keine werbliche Konkurrenz gibt.

Die Werbesendung ist durch die Adresse personalisiert und gewinnt damit an Relevanz und Aufmerksamkeit.

Auch Haushalte mit einem „keine Werbung“ Aufkleber erhalten die Sendung, da diese direkt adressiert ist.

Die Sendung ist haptisch und hat einen hohen Erinnerungswert. Dies bietet zusätzliche Vorteile für Angebote, die einen etwas längeren Kaufentscheidungsprozess mit sich bringen

Zur Steigerung der Effizienz kann die Werbeausspielung und die Werbebotschaft individuell an bestimmte Rahmenbedingungen angepasst werden, wie z.B.:

  • eine bestimmte Dienstleistung oder Information wurde gesucht

  • eine bestimmte Webshop-Kategorie wurde besucht

  • ein Artikel wurde im Warenkorb deponiert, aber nicht gekauft

Durch die personalisierte und crossmediale Ansprache gewinnt die Werbebotschaft an Relevanz. Das haptische Erlebnis der Postsendung erhöht zudem die Aufmerksamkeit und Nachhaltigkeit der Werbebotschaft und weckt positive Emotionen.

Die Effizienz von Werbung durch Kombination aus klassischen und digitalen Maßnahmen zu steigern, ist schon seit langem das Ziel vieler Marketer:innen. Offline Retargeting ist diese Steigerung auf intelligente Weise gelungen.