„If the oceans die, we die.“ – Captain Paul Watson

„If the oceans die, we die.“
– Captain Paul Watson

Spätestens die Dokumentation Seaspiracy auf Netflix, welche im April 2021 eine enorme mediale Aufmerksamkeit erlangte, zeigt uns wie wichtig der Schutz unserer Weltmeere und der Artenschutz für dessen Bewohner ist. Nicht nur die Tatsache, dass jährlich zwischen 4,8 und 12,7 Mio. Tonnen Plastikmüll über die Flüsse in die Meere gelangen, sondern auch die gnadenlose Überfischung, die Jagd auf hochintelligente Meeressäuger oder auch die Erwärmung der Meere tragen zum bevorstehenden Kollaps unseres größten Okösystems bei.

Und da dieses Ökosystem neben dem Ursprung des Lebens auch der Hauptgrund unseres Überlebens ist, sollten wir dieses dringend schützen, denn „if the oceans die, we die“.

Die Arten im Meer verschwinden aktuell doppelt so schnell wie an Land.

– Sea Shepherd –

Der Pazifische Müllstrudel ist 1,6 Millionen km2 groß

Sea Sheperd hat es sich zur Aufgabe gemacht die Ozeane und damit unser aller Leben zu schützen. Es gibt etwa zehn Millionen Arten in unseren Weltmeeren, welche ein leistungsfähiges und funktionstüchtiges Ökosystem darstellen. Doch genau diese biologische Vielfalt schrumpft zunehmend. Plastikmüll kostet jedes Jahr bis zu 135.000 Meeressäugern und über einer Millionen Seevögeln das Leben. Viele von ihnen verhungern mit vollen Mägen, während die großen Meeressäuger wie Wale und Delfine sich in alten Fischernetzen verfangen und ertrinken.

Plastikmüll in den Meeren

Hier muss dringend etwas getan werden! Sea Sheperd setzt sich aktiv zur Sauberhaltung der Meere ein. Sie kümmern sich nicht nur um herrenlose Geisternetze, sondern setzen mit Kampagnen wie bspw. weltweiten Beach-Clean-Ups und Aufklärungskampagnen zur Vermeidung von Plastikmüll, am Ursprung des Problems an.

Denn wir alle sind Teil des Problems und wir alle können dazu beitragen, dass unsere Weltmeere nicht weiterhin mit Plastikmüll geflutet werden.

Wir von KDM verzichten bereits so gut es geht auf Einwegprodukte, beziehen möglichst regionale und faire Lebensmittel und versuchen unsere Agentureinkäufe möglichst unverpackt zu erledigen. Auch in diesem Jahr verzichten wir auf physische Geschenke für unsere Kunden und Partner, schonen damit Ressourcen und sparen CO2 ein. Stattdessen nutzen wir die verbleibenden Gelder für Spenden an fünf gemeinnützige Organisationen.

Doch das Plastikmüll-Thema ist nur ein Teil der von Sea Sheperd übernommen Aufgaben im Kampf für den Meeresschutz. Denn durch ihre unermüdliche Dokumentararbeit zum Delphin-Fang in Japan und über den Grindwalfang auf den Färöer-Inseln, erlangt grausamer Walfang immer mehr Aufmerksamkeit. Auch die sozialen Medien tragen dazu bei, dass deren schonungslose Berichterstattung schnelles Gehör findet.

Die globale Initiative: Stop the Grind

Am 12.09.2021 war es in allen gängigen Medien zu finden: Der sog. Grind, oder Grindadráp genannt, auf den Färöer-Inseln. Zu sehen sind 1.428 aufgeschlitzte Weißseiten-Delfine – manche von ihnen tot, manche noch lebendig. Das Meer hinter ihnen blutrot. Berichtet wird über eine Traditionsjagd der Einheimischen auf den Färöer-Inseln. Die Medienlandschaft zeigt sich schockiert – doch es ist nicht die erste Massentötung dieser Art. Sea Sheperd berichtet seit 1980 schon über die grausame Tradition der Färinger.

Jedes Jahr werden etwa 1.000 Grindwale und Delfine entlang ihrer Jagdrouten erspäht, mit Schiffen in die Enge getrieben und im seichten Wasser getötet. Doch diesmal waren es 1.400 auf einen Streich. So viel Delphin-Fleisch, das die Färinger in der Masse nicht einmal verwerten können.

Durch die sozialen Medien und die Berichterstattung in Tageszeitungen und TV kommt fast niemand an dem blutigen Spektakel, was sich Tradition nennen darf, vorbei. Endlich, mehr als 40 Jahre später, bekommt der Grind die nötige Aufmerksamkeit. Mit der Kampagne „Stop the Grind“ wurde eine globale Initiative erschaffen, welche den Druck auf die örtliche Regierung erhöht, um eine Veränderung der Rahmenbedingungen einer solchen Treibjagd herbeizuführen oder diese bestenfalls zu stoppen.

Nice to know für Färöer-Tourist:innen:

Ihr seid gesetzlich dazu verpflichtet eine Sichtung von Walen oder Delphinen den lokalen Behörden zu melden. Eine Zuwiderhandlung wird mit einer Strafverfolgung, einer eventuellen Haftstrafe und einem enormen Bußgeld geahndet. Deshalb Augen auf bei der Wahl der Urlaubsdestination!

Verteidigen – Schützen – Erhalten

Diese Themen und noch viele weitere haben uns in diesem Jahr dazu bewegt einen Teil unserer – mittlerweile schon zur Tradition gewordenen – Weihnachtsspende an die Organisation Sea Sheperd zu spenden. Wir als KDM sind den hanseatischen Werten fest verwurzelt und was wären wir Hanseaten ohne das Meer?

Captain Paul Watson sagte einst:

„Es braucht einen Piraten, um einen Piraten aufzuhalten.“

Also werde auch du Teil der Crew und komm mit einer Spende an Bord!

Über Sea Shepherd Deutschland e.V.:

Sea Shepherd wurde 1977 von Captain Paul Watson gegründet und ist eine internationale, gemeinnützige Organisation zum Schutz der Artenvielfalt und der marinen Ökosysteme.
Es werden innovative Taktiken angewendet, um zu dokumentieren, zu ermitteln und wenn nötig einzugreifen. Mit ihrer Arbeit beendet sie Wilderei, sorgt für die Einhaltung der Schutzgesetze und verhindert die Ausbeutung der marinen Lebensräume. Das Ziel ihrer Kampagnen ist stets die Erhaltung der Ozeane für uns und nachfolgende Generationen.

Autor:in:

Aline Kochlöffl | Leiterin Mediaplanung- & beratung