Pinterest wird häufig zu den Sozialen Netzwerken der heutigen Zeit gezählt. Doch die Idee und Funktion der Plattform unterscheiden sich grundlegend von bekannten Mitstreitern wie bspw. Facebook, Instagram & Co. Bereits der Name verrät den Leitgedanken der Plattform. Der Mix aus „Pin“ und „Interest“ versinnbildlicht die Funktionsweise deutlich.

Als eine Art kreative Online-Pinnwand für Grafiken und Inhalte funktioniert Pinterest wie eine visuelle Suchmaschine, auf der Nutzer:innen unter anderem Ideen in Form von Beiträgen (sog. „Pins“) wie bspw. Rezepte oder Outfit-Inspirationen suchen und auf ihrer eigenen Profilseite auf individuell kreierten Pinnwänden „repinnen“ bzw. „anpinnen“ (soz. merken) können. Dabei gibt es kaum ein Thema, das auf Pinterest nicht zu finden ist. Von motivierenden Zitaten, über Reise-Inspirationen, bis hin zu Anregungen zu Interior-Gestaltung wird nahezu jeder Interessenbereich abgedeckt.

Mit mehr als 400 Mio. Nutzer:innen weltweit und mehr als 13 Mio. Nutzer:innen in Deutschland zählt Pinterest derzeit zu den relevantesten Online-Marketing-Kanälen im Social Media Bereich neben Facebook und Instagram. Die Nutzerschaft von Pinterest ist mit ca. 70% Nutzeranteil überwiegend weiblich vertreten.

Das Alleinstellungsmerkmal von Pinterest liegt klar in der Ermöglichung Inhalte strukturiert auf sog. Pinnwänden abzuspeichern und der Suchmaschinen gleichen Systematik, externe Inhalte zu konsumieren. Deshalb wird die Plattform i.d.R. auch für langfristige Planungen wie bspw. Hochzeiten, DIY-Projekte oder größere Anschaffungen genutzt. Pinterest wird demzufolge auch häufig als „Katalog der Ideen“ bezeichnet.

Die Vorteile von Pinterest wurden recht früh auch für Unternehmen deutlich. Durch die aktive Nutzung und der bewussten Suche der Nutzer:innen, ermöglicht sich die effektive Platzierung von Marken und Produkten im thematisch passenden Feed. Nutzer:innen werden demnach direkt mit werblichen Inhalten im Moment ihrer thematischen Recherche angesprochen und haben zudem die Möglichkeit diese für später zu speichern („pinnen“) und sie ggf. mit anderen zu teilen. Der Pinterest-Algorithmus liefert den Konsument:innen, basierend auf ihrem Such- und „Pin-Verhalten“ somit relevante Inhalte, sodass Angebote und Trends schnell organische Reichweiten erzielen können.

Quelle: TalkShoppe, USA, Emotions, Attitudes & Usage Study, September 2018

Seit dem Jahr 2019, sieben Jahre nach dem Launch in Deutschland, bietet Pinterest die eigene Plattform, und folglich auch dessen Algorithmus, mit Pinterest Business für Werbezwecke an. Den Online-Marketer:innen eröffnet Pinterest somit zwei neue Türen mit Spielraum zur effektiven Adressierung anvisierter Zielgruppen:

Damit funktioniert Pinterest wahlweise sowohl als Pull- als auch als Push-Medium und bezieht demzufolge eine einzigartige Stellung im Online-Marketing-Universum. Ob performanceorientierte Produktplatzierung oder aufmerksamkeitsstarke Platzierung zur Markenpositionierung – der Zweck der Plattform, das Nutzungsverhalten und der Ausbau der Werbemöglichkeiten weist Werbetreibenden verschiedenste Wege auf, die eigene Zielgruppe effektiv zu erreichen.

Die Entwicklung und Nutzerzahlen zeigen deutlich, dass Pinterest als Werbe-Plattform stetig wächst und zukünftig weiterhin an Relevanz für Unternehmen, Marken und für die Agenturwelt gewinnen wird.