Native Advertising
In einer Zeit, in der Werbung ein universeller, nicht mehr wegzudenkender Teil unseres Alltags geworden ist und das Bewusstsein der Nutzer:innen über den Konsum der Werbung immer mehr zunimmt, steigt auch das Interesse von Marketern, Unternehmen und Marken zur nativen Platzierung von Werbung.
Native Werbung schafft Aufmerksamkeit und Interesse bei Nutzer:innen und ist besonders im Hinblick auf die Performance sehr erfolgreich.
Aileen Heibült Tank, Beratung
Unter dem Begriff Native Advertising versteht sich die „unscheinbare“ oder besser gesagt nicht werblich anmutende Platzierung von Werbeanzeigen im redaktionellen Umfeld. Diese Art der Werbung ist bereits aus dem Bereich Suchmaschinenmarketing (SEA) oder Paid Social bekannt, bei der sich Anzeigen in den Feed der Nutzer:innen einbinden und nicht auf den ersten Blick als Werbung angesehen werden. Anders als bei der klassischen Banner-Platzierung werden die eingesetzten Formate im Bereich Native Advertising automatisiert dem Medienformat angepasst und fügen sich damit nativ in den Content der Website ein. Die genannten Anzeigen werden zwar auch hier als „gesponserte Inhalte“ markiert, aufgrund ihrer Aufmachung jedoch nicht direkt als Werbung von Nutzer:innen wahrgenommen.
Die programmatische und datenbasierte Ausspielung von Native Ads bietet die Möglichkeit zur kontinuierlichen kosteneffizienten Optimierung und zudem auch ein breites Spektrum an Targeting-Segmenten, mit denen sich die Zielgruppe granular erfassen und gezielt ansprechen lässt. Auch formatbezogen entwickelt sich der Werbekanal stetig weiter und bietet den Werbetreibenden großen Spielraum zur Gestaltung: Von klickstarken Bild-/Text-Anzeigen, App-Install-Ads oder aber auch der Verwertung bereits bestehender Social-Media-Posts, bis hin zu reichweitenstarken Bewegtbild-Formaten oder klassischen Display-Bannern, die sich nativ einfügen.
Nutzer:innen, die sich bewusst und ausführlich mit dem Content einer Website befassen, werden durch die nicht werblich anmutenden und thematisch passenden Native Ads nicht gestört. Ganz im Gegenteil, sie fügen sich als Teil der Information ein oder dienen im besten Fall zur Anregung. Zudem steigert die Übereinstimmung von Content und Werbung, und die Qualität der Website, die Glaubwürdigkeit der Anzeige. Auch die Werbeerinnerung ist stärker gegeben, sobald Nutzer:innen einen thematischen Zusammenhang zwischen Content und Werbung erkennen. Die Akzeptanz der Ansprache und ein folglich gesteigertes Interesse für die Anzeige spiegelt sich branchenübergreifend deutlich in den Ergebnissen zahlreicher bereits durchgeführter Kampagnen wider.
Wie bis hier hin deutlich wurde, lohnt sich der Einsatz von Native Advertising sowohl für reichweitenstarke Branding- und Awareness-Ziele als auch zur Steigerung von Performance-Zielen wie bspw. der Abverkäufe. Diese „getarnten“ Werbeanzeigen bieten demzufolge viele Vorteile für Unternehmen und Marken, um ihre Zielgruppe sowohl performant als auch nachhaltig zu erreichen.